Als ich diese Woche auf die beiden Begriffe gestoßen bin, um die es hier gleich gehen soll, habe ich ENDLICH eine Begrifflichkeit für einen Zustand bekommen, den ich selbst bei mir vor einigen Jahren beobachtet habe!
Es war eine Zeit, in der ich mich im Business nur noch getrieben gefühlt habe. Alles in meinem Leben hat sich nur noch um die Arbeit gedreht. Ich konnte und wollte über nichts anderes mehr sprechen und nachdenken. Nichts anderes hat mich interessiert. Gleichzeitig hat es mir immer weniger Spaß gemacht und ich habe mich selten so getrennt gefühlt von meiner Leidenschaft.
“Passion is defined as a strong inclination toward a self-defining activity that people like (or even love), find important, and in which they invest time and energy on a regular basis.” (https://psywb.springeropen.com/articles/10.1186/2211-1522-2-1)
Passion ist nicht gleich Passion!
Es werden zwei Varianten unterschieden:
Einmal "harmonious Passion" und “obsessive Passion”
Harmonious Passion, ist etwas, was du liebst, was dir wichtig ist und wo du gerne Zeit und Energie reinsteckst. Sie lässt dich wachsen, aber kontrolliert dich nicht. Sie ist ein bisschen, wie ein Flow, gibt dir Energie, sorgt für Wohlbefinden, aber beherrscht dich nicht. Die Leidenschaft ist ein Teil von dir, aber eben nicht alles.
Obsessive Passion hingegen hat dich im Griff.
Du bist nur noch mit diesem Thema beschäftigt. Du vernachlässigst andere Bereiche – bspw. Schlaf, Essen, Freundschaften, weil sich alles nur noch um dieses Thema dreht. Beispielsweise dein Business. Du definierst dich komplett darüber, speist dein Selbstwertgefühl durch die Anerkennung, den Status, das Geld, was dir dein Business bringt. Auch, wenn du nicht mit deinem Business beschäftigt bist, bist du in Gedanken dort. Und, wenn man dich fragt, wer du OHNE dein Business bist? Bleibt da nicht viel.
Obsessive Passion beschreibt einen Zustand, in dem ich mich vor Jahren eine ganze Zeit befunden habe. Ein Zustand, der mich getrieben und unglücklich gemacht hat. Nur wusste ich damals nicht, dass man es so nennt.
In dem Moment habe ich verstanden, dass ich zwar das tue was ich liebe, sich aber mein Motiv verändert hatte und ich es getan habe, um JEMAND zu sein. Offensichtlich stand es nicht so gut um mein Selbstwertgefühl, wie ich bis zu dem Zeitpunkt gedacht habe. Und ich habe mich auf die Reise begeben es zu stärken und wieder bei MIR anzukommen.
Samstag, den 19 November.
Als ich eben im Café mit meiner Freundin und ihrem Partner saß, habe ich bemerkt, wie sehr ich bei mit angekommen bin. Ich wieder zur harmonious Passion zurück gefunden habe. Ich wieder mit so viel Begeisterung dabei bin. Und ich vor allem weiß: ich bin genug. Ich reiche!
Wir haben also bei Kaffee und Käsekuchen geplaudert und ich musste den beiden von diesen zwei Passion Varianten erzählen, die ich gerade entdeckt hatte. Beim Reden habe ich gemerkt, wie sehr es mich fasziniert, wie spannend ich es finde und ich auch dir unbedingt davon erzählen will.
Deshalb mache ich heute ne Ausnahme und schreibe an einem Samstag einen Newsletter . Weil ich es nicht abwarten kann. Es sooo in mir kribbelt, diese spannenden Infos mit dir zu teilen.
Und gleichzeitig kann ich inzwischen auch wunderbar abschalten und interessiere mich für so vieles mehr als meine Arbeit.
Beispielsweise überlegen mein Mann und ich gerade, welche Vorhänge wir kaufen, wie wir unsere Wohnung noch gemütlicher dekorieren können & wie wir die Weihnachtszeit dieses Jahr noch mehr zelebrieren können.
Deshalb arbeite ich meistens auch nicht mehr am Wochenende. Ich genieße es zu faulenzen, Freunde zu treffen oder mich mich anderen Themen zu beschäftigen. Außer, es packt mich so wie heute.
Und gleich, wenn der Newsletter steht, werde ich Ofengemüse schnippeln, mir einen Tee kochen und den Samstag ausklingen lassen.
Herrlich.
Dieser Frage bin ich die letzten Jahre nachgegangen. Was macht mir noch Spaß oder könnte mit Spaß machen? Denn ganz ehrlich? Ich konnte nicht wirklich was anfangen mit all den Dingen, die mir jetzt Freude machen. Einfach, weil ich so fixiert war.
Es war ein bewusster Entscheid mich darauf einzulassen.
Einer meiner ersten Schritte war es, Apple-Crumble zu backen. Und es so richtig zu zelebrieren. Sei es, ein Rezept zu wählen, die leckeren Äpfel zu kaufen. Sie kleinzuschneiden, den Teig zu kneten und dann den süßlichen Duft in der Wohnung zu riechen, während er im Ofen gebacken hat. Und natürlich, ihn auch zu genießen. Hmm. Ob ich gleich noch die Zutaten hole? Jetzt hab ich Lust auf Apple Crumble.
Aber auch mal wieder in den Urlaub zu fahren, die Wochenenden frei zu machen oder herauszufinden: WIE sieht Erfolg eigentlich für mich aus? Da hat mir sehr geholfen es auszuweiten. “Erfolg” war für mich ein so abstrakter Begriff, da ist mir irgendwie nichts zu eingefallen. Daher habe ich mich gefragt: “Wie sieht ein erfolgreiches und glückliches LEBEN für mich aus?”. Da hatte ich schon mehr Ideen zu.
Und natürlich mein Selbstwertgefühl zu stärken. Dass ich genug bin. Dass ich reiche. Immer.
Es ist eine Reise, wieder zurück zu finden. Ein Prozess und völlig normal, dass das nicht von heute auf morgen geht. Bitte gib die Zeit und sei liebevoll geduldig mit dir!
Wenn du Fragen oder Gedanken zu dem Thema hast, antworte mit gerne. Ich sehe das hier wie eine Brieffreundschaft und als mir diese Woche einige Frauen auf meinen Podcast geantwortet haben, habe ich mich SO gefreut.
Die Menschen hinter den Zahlen zu sehen.
Verbunden und im Austausch zu sein.
Ich freue mich von dir zu lesen :).
Und fast hätte ich es vergessen.
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teile beides gerne, empfehle es weiter.
Ich habe die Nase voll, von unserer toxischen Hustle-Kultur!
Das geht anders.
Das ist meine Mission!
Dazu will ich meinen Beitrag leisten.
Mit meinem Newsletter, Podcast, LinkedIn Beiträgen, Coachings!
Das fühle ich so stark, wie nie zuvor!
Bis bald und hab ein schönes Wochenende,
deine Laura
Für alle, die mehr mit ihrem Business erreichen wollen, ohne auszubrennen! Die ihr Business mit Leichtigkeit führen und gleichzeitig ihr Leben genießen wollen!
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Deine Laura